Auch im dritten Quartal 2020 hat sich die unerwartet positive Entwicklung des Home Electronics Marktes fortgesetzt. Das ergibt sich aus dem Home Electronics Market Index (Hemix), der von der gfu Consumer & Home Electronics sowie GfK Retail and Technology erhoben und in Kooperation mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für jedes Quartal veröffentlicht wird. Demnach wuchs der Gesamtumsatz in den ersten drei Quartalen 2020 um 6,5 Prozent auf mehr als 31 Milliarden Euro. Dabei zeigten sich in den ersten drei Quartalen deutliche Umsatzzuwächse bei TV-Geräten, Smartphones, Notebooks, Tablet-PCs, Monitoren sowie bei Elektro-Groß- und -Kleingeräten.Electronics sowie GfK Retail and Technology erhoben und in Kooperation mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für jedes Quartal veröffentlicht wird. Demnach wuchs der Gesamtumsatz in den ersten drei Quartalen 2020 um 6,5 Prozent auf mehr als 31 Milliarden Euro. Dabei zeigten sich in den ersten drei Quartalen deutliche Umsatzzuwächse bei TV-Geräten, Smartphones, Notebooks, Tablet-PCs, Monitoren sowie bei Elektro-Groß- und -Kleingeräten.
„Homeoffice und Fernunterricht waren und sind für viele Menschen an der Tagesordnung”, kommentierte Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH. „Dazu kommen die angeordneten Verhaltensregeln sowie die Kontakteinschränkung zum Schutz der Gesundheit in der aktuellen Pandemie-Situation. Dies erfordert geeignete Home Electronics-Produkte, zum Beispiel um miteinander in Kontakt zu bleiben, und führte dazu, dass sich der Wachstumskurs im Markt für Home Electronics auch im dritten Quartal fortsetzte. Die Branche konnte dabei von einer erhöhten Nachfrage profitieren, denn die Konsumenten fokussieren sich mehr auf ihr Zuhause.“
Wie bereits vorab berichtet, wurde in den ersten neun Monaten 2020 mit Fernsehgeräten ein Umsatz von 2,6 Milliarden Euro (+ 5,5 Prozent) erzielt. Die verkaufte Stückzahl stieg um 5,3 Prozent auf 4,6 Millionen TV-Geräte, während der Durchschnittspreis mit 565 Euro stabil (+ 0,2 Prozent) blieb. Dank eines auf 500 Euro (+ 3,8 Prozent) gestiegenen Durchschnittspreises verzeichnete auch die Sparte der Smartphones ein Umsatzplus von drei Prozent auf mehr als 7,6 Milliarden Euro. Dabei sank die verkaufte Stückzahl leicht um 0,8 Prozent auf knapp 15,3 Millionen Geräte.
Im Segment der privat genutzten IT-Produkte stiegt der Umsatz mit Notebooks um 21,7 auf 2,28 Mrd. Euro und der mit Tablet-PCs um 19,9 Prozent 1,07 Mrd. Euro. Dabei wurden mehr als 3,1 Millionen (+ 20,6 Prozent) Notebooks und gut 2,8 Millionen PC-Tablets (+ 3,9 Prozent) verkauft. Während der Durchschnittspreis der Notebooks annähernd stabil blieb (+ 0,9 Prozent, 730 Euro), stieg er bei den Tablet-PCs um 15,4 Prozent auf 379 Euro spürbar an. Auch Monitore erreichten deutliche Stückzahl- und Umsatzzuwächse: So wurden von Januar bis September 2020 mehr als 2,5 Millionen Monitore (+ 40,2 Prozent) bei einem Umsatz von 573 Millionen Euro (+ 43,1 Prozent) verkauft.
Mit einem Gesamtumsatz von mehr als 19,6 Milliarden Euro wies der Bereich Consumer Electronics in den ersten drei Quartalen 2020 einen Zuwachs von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Dabei entwickelte sich das Segment der privat genutzten IT-Produkte mit einem Zuwachs von 16,9 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Euro besonders positiv. Die privat genutzten Telekommunikationsprodukte verzeichneten ein Wachstum von 3,4 Prozent auf mehr als 8,5 Milliarden Euro. Neben den Smartphones trieben auch die Core Wearables (+ 11,6 Prozent) die Umsätze.
Das Segment Unterhaltungselektronik konnte mit einem Umsatz von knapp 5,7 Milliarden Euro den Umsatzrückgang des ersten Halbjahrs 2020 leicht auf auf minus 2,3 Prozent verringern. Dazu trugen neben den positiven TV-Zahlen vor allem steigende Umsätze mit Spielkonsolen (+ 13,8 Prozent) bei. Im Fotomarkt ist dagegen keine Erholung in Sicht: Die Kameraverkäufe brachen in den ersten drei Quartalen um 33,4 Prozent auf nur noch 0,775 Mio. Stück ein; da der Durchschnittpreis um 8,7 Prozent auf 526 Euro stieg, sank der Umsatz „nur” um 27,6 Prozent auf 408 Mio. Euro. Bei den Objektiven schrumpfte der Absatz um 19,2 Prozent auf 0,4 Mio Stück, der Umsatz verringerte sich um14,3 Prozent auf 242 Mio., Euro.
Die seit langem positive Entwicklung im Bereich der Elektro-Hausgeräte setzte sich in den ersten drei Quartalen 2020 ebenfalls fort: Der Umsatz mit Elektro-Großgeräten legte um sieben Prozent auf knapp sieben Milliarden Euro zu, bei den Elektro-Kleingeräten fiel das Plus mit 12,8 Prozent und einem Volumen von mehr als 4,4 Milliarden Euro Umsatz noch stärker aus.
Nach Ansicht von Hillebrandt lässt die von der Corona-Pandemie bestimmte Situation keine belastbare Prognose für das Gesamtjahr 2020 zu. „Da aber für viele Home Electronics-Produkte weiterhin eine große Nachfrage besteht, sind wir für den Gesamtmarkt der Consumer Electronics sowie der Elektro-Hausgeräte vorsichtig optimistisch hinsichtlich einer weiter positiven Entwicklung, speziell für das anstehende Cyberweek- und Weihnachtsgeschäft”, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende der gfu. „Dabei spielt auch die gesenkte Mehrwertsteuer eine fördernde Rolle.“