Der Umsatz mit Home Electronics-Produkten ist im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum um 7,4 Prozent gewachsen und erreichte ein Volumen von knapp 22 Milliarden. Diese Zahlen ergeben sich aus dem Home Electronics Market Index (Hemix), der von der gfu Consumer & Home Electronics sowie GfK Retail and Technology erhoben und in Kooperation mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für jedes Quartal veröffentlicht wird. Dabei zeigten alle beobachteten Segmente – von Unterhaltungselektronik über Telekommunikation und IT-Produkte, bis hin zu Elektrohausgeräten – eine positive Entwicklung.
Mit einem Volumen von knapp 13,9 Milliarden Euro legten die Umsätze im Bereich Consumer Electronics im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent zu. Dabei entwickelte sich das Segment der privat genutzten IT-Produkte mit einem Plus von 9,1 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro wieder am besten. Die privat genutzte Telekommunikation mit einer Steigerung von 6,6 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro, die Unterhaltungselektronik erreichte mit einem leichten Zuwachs um 0,9 Prozent einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro.
Mit Fernsehgeräten erzielte die Branche im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von knapp 1,7 Milliarden Euro. Der relative geringe Rückgang von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Steigerung des Durchschnittspreises um 15 Prozent auf 633 Euro zu verdanken, die Zahl der verkauften TVs sank um 14,6 Prozent auf knapp 2,7 Millionen Stück. Das Home Audio Segment blieb mit knapp 400 Millionen Euro Umsatz erneut im Minus (- 9,5 Prozent). Mit einem Umsatz von 655 Millionen Euro und einem Rückgang um 1,4 Prozent konnte die Produktsparte Audio-/Video-Zubehör ihren Wachstumskurs erstmals seit vielen Jahren nicht fortsetzen. Starkes Wachstum zeigten erneut die Spielkonsolen mit einem Umsatzplus von 38 Prozent auf 264 Millionen Euro.
Auf dem Foto- und Imagingmarkt setzten der Absatz von Kameras seine Talfahrt mit einem Minus von 15,9 Prozent auf 0,416 Mio. Stück fort: Dem stand allerdings ein erfreuliches Umsatzwachstum um 7,5 Prozent auf 276 Mio. Euro entgegen, das dem um 27,8 Prozent auf 664 Euro gestiegenen Durchschnittspreis zu verdanken ist. Die Zahl der verkauften Wechselobjektive erhöhte sich um 7,5 Prozent auf 0,269 Mio. Stück, der Umsatz stieg sogar um 26, 2 Prozent auf 183 Mio. Euro.
Bei den Produkten der privat genutzten Telekommunikation erwiesen sich die Core Wearables, wie Smart Watches und Fitnesstracker weiterhin als Wachstumssparte. Mit einer verkauften Stückzahl von knapp 3,2 Millionen Geräten (plus 22,7 Prozent) und einem um 10,7 Prozent gestiegenen Durchschnittspreis von 182 Euro wurde ein Umsatzwachstum von 35,8 Prozent auf 581 Millionen Euro erreicht. Der Umsatz mit Smartphones stieg wegen eines auf 552 Euro (plus 8,5 Prozent) erneut gestiegenen Durchschnittspreises um 4,7 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro; dabei sank die Zahl der verkauften Geräte allerdings um 3,6 Prozent auf 9,4 Millionen Geräte.
Im Segment der privat genutzten IT-Produkte setzte sich das Pandemie-bedingte Wachstum bei Desktop PCs (minus 2,1 Prozent im Umsatz und minus 9,1 Prozent bei der Stückzahl) und Notebooks (minus 3,5 Prozent beim Umsatz und minus 16,6 Prozent bei der Stückzahl) nicht fort. Dagegen legten die Segmente Monitore mit einem Plus von 14,2 Prozent im Umsatz und 6,6 Prozent beim Absatz sowie Tablet-PCs mit einem Zuwachs von 55,2 Prozent beim Umsatz und 47,2 Prozent beim Absatz weiter zu.
Die Nachfrage nach Elektro-Hausgeräten entwickelte sich im zweiten Quartal wieder positiv. So verzeichneten die Elektro-Großgeräte – nach einem Minus im ersten Quartal – ein Umsatzplus von 8,5 Prozent auf über 4,8 Milliarden Euro. Die Umsätze mit Elektro-Kleingeräten legten noch deutlicher um 13,5 Prozent zu und erreichten ein Volumen von 3,3 Milliarden Euro.