Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat der Einzelhandel in Deutschland zuletzt rund 6 Mrd. Euro in den Neu-, Aus- und Umbau seiner Geschäfte investiert. Damit betragen die Ladenbau-Investitionen im Durchschnitt 1,6 Prozent des Brutto-Umsatzes. Allein für Ladeneinrichtung und -gestaltung lag das Investitionsvolumen ohne Umbaumaßnahmen bei 1,23 Mrd. Euro. Rund ein Fünftel der gesamten Ladenbau-Investitionen entfällt damit auf den Einrichtungsbereich.
Der scharfe Wettbewerb zwingt den Handel zur Modernisierung und zu häufigen Änderungen seines Waren- und Ladenbildes. Im Grunde muß er jetzt investieren, gleichzeitig besteht jedoch ein erheblicher Kostendruck, der sich insbesondere auch auf die weitere Investitionsbereitschaft bei der Ladeneinrichtung auswirkt. Die Folge ist eine deutliche Rationalisierung des Beschaffungsverhaltens durch eine Konzentration auf Kernlieferanten je Einrichtungsbereich und durch den Ausbau von Lieferantenpartnerschaften. Aber auch die langjährigen Partner müssen ihre Preise und Konditionen regelmäßig auf Marktkonformität überprüfen lassen. Angesichts des aktuellen Preisdrucks im Ladenbau wird der Abschluß von Ein- oder Mehr-Jahres-Verträgen immer seltener.
Eng verbunden mit der Professionalisierung von Beschaffungsstrukturen ist eine Reduzierung der bisher eingesetzten Einrichtungsgegenstände auf deutlich weniger, universell einsetzbare Modelle und Normteile. Die Nachfrage des Handels nach weitgehend standardisierten, multifunktional einsetzbaren Produkten zur Ausstattung seiner Läden wird weiter den Markt bestimmen. Die Flexibilisierung der Ladeneinrichtung bleibt ein wichtiges Auswahlkriterium. Selbst bei Konzeptumstellungen können Warenträger so weiter genutzt und lediglich durch einzelne Teile ergänzt werden. Renovierungszyklen haben sich demzufolge wieder verlängert auf durchschnittlich 9,7 Jahre im Lebensmittel- und 8,5 Jahre im Nonfood-Handel.
Welche Auswirkungen die im „Laden-Monitor 2004“ festgestellten Entwicklungen auf die Trends im Ladenbau und in der Ladenausstattung haben werden, können Fachbesucher auf der Euroshop 2005 erleben. Dort werden im Bereich EuroConcept ganzheitliche Konzepte, innovative Ideen und individuelle Lösungen für die Gestaltung von Geschäften bzw. der Einkaufsumgebung präsentiert.
Die komplette Studie ist ab sofort im EHI-Verlag zum Preis von 180,- Euro zzgl. MwSt. und Versandkosten erhältlich. Ansprechpartnerin ist Claudia Husseck, husseck@ehi.org. Zahlenmaterial bzw. Charts können beim EHI unter folgender E-Mail-Adresse angefordert werden: holtmann@ehi.org.