Auch im Süden Deutschlands geht der Ausbau der DVB-T-Sendernetze weiter zügig voran. Am 6. Dezember 2006 startet DVB-T in weiten Teilen der Oberpfalz und Niederbayerns: Im Versorgungsbereich der Sender Hoher Bogen, Hohe Linie, Brotjacklriegel und Pfarrkirchen wird das bisherige analoge Fernsehen über Antenne auf digitale terrestrische Versorgung umgestellt. Mit DVB-T lassen sich künftig auch im östlichen Teil Bayerns zehn digitale TV-Programme und Datendienste frei über Antenne empfangen.
Bis zum Ende dieses Jahres können dann schon 70 Prozent aller Bundesbürger DVB-T empfangen. 5 Millionen DVB-T-Empfänger wurden seit Beginn der Umstellung auf die Digitaltechnik im Jahr 2002 bereits in Deutschland verkauft, 3,5 Millionen in Form von Settop-Boxen für stationäre Fernsehgeräte. Immer mehr aber auch mit im TV-Gerät oder DVD-Recorder integrierter Empfangstechnik.
Im nächsten Jahr geht der Ausbau der DVB-T-Netze weiter. So sollen 2007 die Lüneburger Heide, Münster, weitere Teile von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Aachen, der Westharz und das Saarland zu den Regionen mit digitalem Antennenfernsehen hinzukommen.
Damit steht schon heute fest: Die Vorgabe der Bundesregierung aus dem Jahr 1998, bis zum Jahr 2010 den Flächenausbau des digitalen terrestrischen Fernsehens beendet zu haben, wird schon sehr viel früher erreicht als ursprünglich erwartet.