Ceconomy, die Muttergesellschaft von MediaMarktSaturn, hat für das am 30. September zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2020/21 trotz deutlich längerer und gravierenderer Pandemie-Einschränkungen als im Vorjahr ein Umsatzwachstum von 3,8 Prozent auf 20,83 Mrd. Euro gemeldet. Das bereinigte Ebit liege auf dem Niveau des Vorjahres, als 236 Millionen Euro erreicht worden seien, erklärte das Unternehmen. Die Angaben basieren auf vorläufigen, ungeprüften Zahlen; die vollständigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020/21 sollen am 14. Dezember 2021 veröffentlicht werden.
Ceconomy führt das Umsatzwachstum auf die anhaltend hohe Nachfrage nach Consumer Electronics und erfolgreiche Marketingkampagnen zurück; starkes Wachstum im Online-Geschäft habe den von den deutlich längeren temporären Marktschließungen verursachten Umsatzrückgang im stationären Handel kompensiert, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Online-Umsatz wuchs gegenüber dem Geschäftsjahr 2019/20 um 64,9 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro und erreichte damit 32,5 Prozent des Gesamtumsatzes (GJ 2019/20: 20,2 Prozent). Die Webshops verzeichneten nach Angaben von Cenonomy rund acht Millionen registrierte Neukunden.
Besonders stark war die Nachfrage nach Spielekonsolen, Fernsehern, Computerhardware sowie Telekommunikationsprodukten und -zubehör, während der Umsatz der Kategorien Entertainment und Fotografie unter dem Vorjahresniveau lag. Regional entwickelten sich die Geschäfte in Italien, Spanien und der Türkei besonders gut, während die Operationen in Deutschland und den Niederlanden von den langen andauernden Marktschließungen und Öffnungsbeschränkungen beeinträchtigt wurden.
Aufgrund dieser Faktoren sank der Umsatz von Services & Solutions um 2,4 Prozent. Trotzdem verzeichnete Ceconomy eine solide Nachfrage nach Garantieverlängerungen und Smartbar-Services sowie deutlich wachsende Nachfrage nach Online-Dienstleistungen.
Für das 4. Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 meldete Ceconomy vor dem Hintergrund der Nachholeffekte im Vorjahr einen leichten Umsatzrückgang um 1,0 Prozent (flächenbereinigt: 1,2 Prozent). Damit habe der Umsatz um rund 6,0 höher gelegen als im noch nicht von der Pandemie betroffenen vierten Quartal 2018/19, betonte das Unternehmen. Das bereinigte EBIT habe sich gegenüber dem Vorjahresquartal (123 Mio. Euro) leicht verbessert, da der Umsatzrückgang bei gleich gebliebenen Bruttomargen durch Kosteneinsparungen überkompensiert werden konnte.