Nach Ablauf der Quarantäne wegen eines Corona-Ausbruchs arbeitet das Miele-Werk Euskirchen wieder im Normalbetrieb. Auch an den übrigen Standorten, die wegen des Lieferausfalls der Motoren aus Euskirchen vorübergehend nicht produzieren konnten, wurde der Betrieb wieder hochgefahren. Damit kehrt in den Werken Gütersloh GTG und Ksawerów (Waschmaschinen), Bielefeld (Geschirrspüler und Staubsauger) sowie Uničov (Geschirrspüler und Trockner) wieder die Normalität ein.
In Warendorf, wo die Produktion angehalten werden musste, weil die dort produzierten Kunststoffkomponenten von den Gerätewerken zwischenzeitlich nicht abgenommen werden konnten, wird ebenfalls wieder gearbeitet.
Nach den abschließend erneut erforderlichen Reihentests in Euskirchen wiesen drei Personen ein positives Ergebnis auf und wurden weiterhin unter Quarantäne gestellt. Das stehe dem Hochfahren der Produktion aber nicht entgegen, erklärte Miele in einer Pressemitteilung. Technik-Geschäftsführer Dr. Stefan Breit dankte den Belegschaften für ihren außergewöhnlichen Einsatz in dieser schwierigen Situation. So habe sich in Euskirchen mit Personal aus anderen Bereichen des Werkes eine Notproduktion auf die Beine stellen lassen, um den zeitgleichen Anlauf in den Gerätewerken zu unterstützen. Ein zusätzlicher Puffer sei dadurch geschaffen worden, dass die betroffenen Betriebsstätten ihre Bestände von Zulieferteilen aus Euskirchen entsprechend eingeteilt hätten.
„Damit konnten wir alle Werke ohne weiteren Verzug parallel hochfahren und werden binnen ein bis zwei Tagen auch überall wieder den vollen Betrieb erreicht haben“, sagte Breit. Die Arbeitsausfälle in den Werken, die wegen der Quarantäne in Euskirchen nicht produzieren konnten, konnten ohne Kurzarbeit durch Nutzung der flexiblen Schichtmodelle und Arbeitszeitkonten aufgefangen werden.